20.11.2022

suizidale Gedanken

“Die Tage werden kürzer … die Dunkelheit nimmt zu … die Möglichkeiten, die Natur zu genießen, dabei Kraft zu tanken und Menschen zu begegnen, schränken sich jahreszeit- und wetterbedingt zusehends ein … die beginnende Weihnachtszeit verstärkt das Gefühl von Einsamkeit … der Kopf fühlt sich leer an, der Körper schwach … Schwermut & Trostlosigkeit scheinen die Überhand zu gewinnen … kein winziger Funke von Freude ist vorhanden … nichts scheint mehr Sinn zu machen … niemand scheint mich zu verstehen … Versuche von Außen mich aufzumuntern, haben keinerlei Wirkung … und irgendwann sind der seelische Schmerz und die Hoffnungslosigkeit so groß, dass es nur noch einen Weg zu geben scheint —->> den Suizid.”

Wichtig für Betroffene und Angehörige:

Suizidale Gedanken sind oft der Ausdruck einer längeren Leidensgeschichte. Anfangs werden sie noch geäußert und sollten als Hilfeschrei des Betroffenen gewertet werden. Hilfe ist in solchen Fällen mehr als dringlich, da sich die Betroffenen in einer für sie völlig aussichtslosen und nicht mehr selbst zu bewältigenden Situation befinden. Nach dem Sächsischen Gesetz über die Hilfen und die Unterbringung bei psychischen Krankheiten ist hier die Aufnahme in einer psychiatrischen Einrichtung/Klinik sofort möglich (gesetzl. garantiert), da die Gefahr einer Selbstgefährdung besteht.

Achtung:

Ein stattfindender Suizid wird in der Regel vom Betroffenen nicht vorher angekündigt.